Jusos fordern endlich flächendeckenden Mindestlohn !
Die nordhessischen Jusos sind schockiert über die Ergebnisse der gestern veröffentlichten Studie der Hans-Böckler-Stiftung „Working Poor“. Aus ihr geht deutlich hervor, dass in Deutschland immer mehr Arbeitnehmer unter die Artmutsgrenze fallen. Inzwischen sind sieben Prozent der Arbeitnehmer davon betroffen, Tendenz steigend.
„Diese Zahlen sind erschreckend und blamieren zugleich die Industrienation Deutschland“, sagt der nordhessische Juso-Bezirksvorsitzende Pascal Barthel. Der SPD-Nachwuchs ruft eindringlich alle im Bundestag vertretenen Parteien auf, endlich gemeinsam zum Wohle der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in Deutschland zu handeln.
„Wir können doch nicht tatenlos zusehen, wie immer mehr Beschäftige so schlecht bezahlt werden, dass sie trotz Arbeit offiziell als arm gelten. Wie soll der Familienvater, der einen Vollzeit-Job hat, seinen Kindern erklären, dass für sie das Osterfest ausfallen muss, weil sie zu arm sind? Wer arbeitet hat einen Anspruch darauf von diesem Geld auch leben zu können“, erklärt Pascal Barthel.
Die nordhessischen Jungsozialisten weisen darauf hin, dass der Anteil der Arbeitnehmer, die unter die Armutsgrenze fallen weiter steigen werde. Grund dafür sei vor allem, dass Geringverdiener immer häufiger auch Hauptverdiener seien. „Wir sehen gerade, wie die sozialen Probleme in Deutschland zunehmen. Hier dürfen wir nicht wegsehen, sondern müssen handeln, solange wir es noch können. Wir brauchen endlich einen flächendeckenden Mindestlohn und zwar jetzt und nicht erst irgendwann“ so Barthel.