Die Berichterstattung der HNA über die Debatte in der Wolfhager Stadtverordnetenversammlung war leider nicht vollständig. Wir wollen Ihnen nicht vorenthalten, welchen wichtigen Beschluß die Redakteure - aus welchen Gründen auch immer - weggelassen haben und versuchen uns einmal in journalistischer Schreibweise:
Im Anschluss an die Beschlüsse, grünes Licht für den Bebauungsplan zu geben und eine Tochtergesellschaft der Stadtwerke für den Betrieb des Fotovoltaikparks zu gründen, beantragte die SPD-Fraktion, den Zinsgewinn aus der kommunalen Bürgschaft in Höhe von ca. 30.000.- Euro jährlich ausschließlich zur zusätzlichen Schuldentilgung zu verwenden.
Fraktionsvorsitzender Heiko Weiershäuser führte aus, dass sich BWB und Bündnis90/Die Grünen bei den Haushaltsberatungen enorme Gedanken um Einsparungen bei Druckerpatronen im Wert von 600.- Euro jährlich gemacht hätten und somit eine unerwartete und zusätzliche Schuldentilgung in Höhe von 30.000.- Euro jährlich sicherlich von allen Stadtverordneten befürwortet werden kann.
Dieser Antrag wurde vom Parlament auch gebilligt, nur die Fraktionen von BWB und Bündnis90/Die Grünen stimmten gegen diese zusätzliche Schuldentilgung.
Liebe Leser, wer 600.- Euro zur Haushaltskonsolidierung vorschlägt, aber 30.000.- Euro ablehnt, nur weil sie aus einem regenerativen Energie-Projekt der Stadtwerke kommen, hat sich mehr als unglaubwürdig in Sachen Haushalts- und Finanzpolitik der Stadt gemacht !
Dazu, dass die Grünen und das BWB ja immer behaupten, sie seien für regenerative Energien und würden nur den Standort Rödeser Berg ablehnen, wollen wir in Anbetracht der Ablehnung des Solarparks nicht weiter Stellung nehmen. Aber glaubwürdig ist das jedoch auch nicht ...