Samstag, 05 März 2016 16:37

Unser Programm zur Kommunalwahl: Heute Thema "Jugend, Familie, Senioren"

Zu einer guten Lebensqualität gehört auch eine angepasste Lebensrealität. Die Modernisierung der Kommunikation, der demografische Wandel und die, für Familien schwierige, Arbeitswelt führen zu Veränderung des alltäglichen Lebens. Das möchte die SPD aufgreifen und mit guten Ideen konstruktiv voran gehen. Veränderung ist eine große Chance, wenn man sie mit den richtigen Inhalten füllt.
Deswegen wollen wir

Wolfhagen für junge Menschen attraktiver gestalten.

Mit der Nähe zum Studienstandort Kassel und unserer guten Arbeitsmarktsituation ist unsere Stadt in der günstigen Lage, auch nach der schulischen Ausbildung Ankerpunkt eines selbstbestimmten Lebens zu sein. Dieses Potenzial wollen wir nutzen und gestalten!
Wir plädieren für eine bestmögliche Jugendarbeit in enger Kooperation mit der evangelischen und katholischen Jugendarbeit, dem Präventionsrat der Stadt Wolfhagen und insbesondere mit der Schulsozialarbeit in Wolfhagen. Deswegen möchten wir die Jugendeinrichtungen im Wolfhager Land nicht nur erhalten und erneuern, sondern das vorhandene Angebot ausbauen. Vielleicht sollten wir dazu sogar mal eine interkommunale Zusammenarbeit prüfen.

Weil wir den Bedürfnissen von jungen Menschen gerecht werden wollen, streben wir weitere Dialoge mit Jugendlichen an. Sie sollen ihre Ideen und Vorstellungen einbringen und sich an der Umsetzung beteiligen können.

Unser Anliegen ist es, gemeinsam mit unseren Kreistagsmitgliedern, den Schulen und dem Schulträger die Ausstattung an unseren Schulen zeitgemäß zu gestalten. Dazu gehören insbesondere die technischen Voraussetzungen für die Vermittlung einer modernen Medienkompetenz genauso wie die Entwicklung des Energiegartens an der Wilhelm-Filchner-Schule.
Aber auch die von der Landesregierung sträflich missachtete Schulsozialarbeit ist ein wichtiger Baustein, den es unbedingt zu erhalten gilt.

Gemeinsam mit unseren Kreistagsabgeordneten wollen wir uns für einen Ausbau der Angebote an der Wilhelm-Filchner-Schule einsetzen. Warum sollten wir z.B. nicht dort nach den tollen Ergebnissen der jungen Wolfhager Sportler neben der Musik nicht auch einen Schwerpunkt Sport bekommen können ? In Zusammenarbeit mit unseren Vereinen wäre das sicherlich eine erwägenswerte Sache.

Die Förderung des Familienlebens steht bei uns im Mittelpunkt

Wir möchten allen Familien die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ermöglichen. Im Dialog mit Verbänden und Vereinen wollen wir Projekte ins Leben rufen, die dies fördern.
Das von der SPD in Wolfhagen initiierte kostenfreie letzte Jahr im Kindergarten soll nicht nur weiterhin für die Eltern erhalten bleiben, nein, wir unterstützen die Forderung nach kostenfreien Kindertagesstätten durch das Land Hessen ab dem Jahr 2020. In Hessen werden wir zudem mit andern Kommunen dafür kämpfen, dass das KiFöG nicht an wirtschaftlichen Zwängen, sondern den Bedürfnissen der Kinder und Eltern angepasst wird. Wie das gehen kann, zeigt unser Wolfhagen: wir leisten uns 7 Kindergarten-Betreuer mehr, als vom Land Hessen gefordert. Das sind unsere Kinder einfach wert.

Das gilt auch für die schulische Ausbildung. G8 lehnen wir weiter strikt ab und setzen uns für eine ordentliche und zeitgemäße Ausbildung an unseren Schulen ein! Das sehen wohl auch die Eltern so. Sie haben sich z.B. an der Wilhelm-Filchner-Schule im jetzigen Jahrgang 8 zu 100% für eine Rückkehr zu G9 entschieden - ein überzeugenderes Votum kann es nicht geben. Dabei haben wir sie unterstützt und wollen dies auch weiterhin tun.

Seniorengerechtes Wolfhagen

Doch auch die Menschen, die für den Wohlstand unserer Gesellschaft gearbeitet haben wollen wir nicht vergessen. Seniorinnen und Senioren sollen auch weiterhin eine angenehme Lebensumgebung genießen können. Dafür wollen wir eine altersgerechte Infrastruktur schaffen, die auch mit Rollstühlen und Rollatoren, Gehstöcken oder anderen Hilfsmittel benutzt werden kann. Aus diesem Grund haben wir bereits die Erstellung eines Programmes „Seniorengerechtes Wolfhagen“ auf den Weg gebracht.
Mobilität im Alter ist ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Deswegen halten wir an den vorhandenen öffentlichen und barrierefreien Verkehrsmitteln fest.

Wie wichtig dieser Punkt ist, belegen die Ergebnisse unserer großen Bürgerbefragung: Nicht ganz so viele wie erwünschenwert sind mit dem Umständen für Senoren zufrieden.

Unser Ziel: Für die Jugend, für Familien und für Senioren muss unser Wolfhagen lebens- & liebenswert bleiben.

Sozial, demokratisch, gesellschaftsorientiert, familienfreundlich und bürgernah: SPD-Wolfhagen

Sozialdemokratische Politik in Wolfhagen

steht seit jeher für gerechte und erfolgreiche Politik für die Bürger/-innen. Wir setzen uns ein für Chancengleichheit, Bildungsgerechtigkeit, Integration, wirtschaftliche Entwicklung, ökologische Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir fördern die Attraktivität unserer Kommune und ihre Verankerung in einer starken Region. Wir treten ein für ein lebenswertes Wolfhagen!
Egal ob junge Familien oder alleinstehende Seniorinnen – in Wolfhagen soll sich jeder wohl und willkommen fühlen. Daher möchten wir den sozialen Trägern gute Rahmenbedingungen bieten, damit sie Menschen mit unterschiedlichen Bedarfen unterstützen können. Um als Kommune zukunftsorientiert zu bleiben, treten wir für bezahlbaren Wohnraum ein. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt hierbei Familien, Menschen mit geringem Einkommen oder Bedarf nach barrierefreiem Wohnraum. Des Weiteren muss die Stadt Wolfhagen für das Behindertengleichstellungsgesetz einen Plan zur Umsetzung aufstellen. Vieles ist bereits für die geschafft und wir werden alle weiteren Maßnahmen zur Verbesserung unterstützen.

Um sich in einer Kommune wohl zu fühlen, ist das gesellschaftliche Zusammenleben von großer Bedeutung.

Viele Faktoren spielen hier eine Rolle, so zum Beispiel die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Wenn das Vereinsleben breit gefächert ist und vielen Bürger/-innen die Chance zur Beteiligung bietet, wird der Ort belebt und gestärkt. Wir unterstützen daher alle ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen, Hilfsorganisationen, Kirchen und anderen Organisationen. Wir haben die Mitarbeiter/-innen der „Tafel“ genauso im Blick wie Sportler/-innen, Musiker/-innen, die Feuerwehren oder mildtätig arbeitende Menschen. Wir fordern die Verbesserung der Infrastruktur der Sportstätten, die weiterhin kostenlose Nutzung der Gemeinschaftseinrichtungen sowie den Erhalt aller Dorfgemeinschaftshäuser. Ein weiterer Wohlfühlfaktor sind Kinderbetreuung und -bildungsmöglichkeiten. Können Kinder im eigenen Ort in die Tagesstätte oder zur Schule gehen, unterstützt dies nicht nur die Eltern, sondern trägt auch zur Stärkung des Ortes bei. Daher müssen die Grundschulen in Ippinghausen und Wenigenhasungen erhalten bleiben. Wir sind außerdem seit Langem in die Gespräche zur Weiterentwicklung der Wolfhager Grundschule eingebunden – der Umzug in die renovierte ehemalige Berufsschule an der Liemecke ist ein tolles Ergebnis. Für Lebensqualität in Wolfhagen sorgen aber auch unsere Feste und Veranstaltungen, der Viehmarkt, das Kneipenfestival, Märkte und die Waldbühne Niederelsungen. Wir stehen zum Kulturzelt und den Events des Kulturladens. Weiterhin unterstützen wir die Gastronomie- und Hotelbetriebe in der Stadt aktiv. So fordern wir beispielsweise den Beitritt zur Touristischen Arbeitsgemeinschaft Habichtswald.

Dieses gesellschaftliche Leben ist jedoch ohne Infrastruktur nicht möglich.

Gerade in unserer ländlich geprägten Region kommt es auf gute und nachhaltige Politik an, die Möglichkeiten zur Entwicklung bietet. Wir brauchen Baugebiete in allen Teilen der Kommune, damit Gewerbetreibende und Familien die Möglichkeit haben, ihr Vorhaben bei uns realisieren zu können. Das Geld aus dem Dorfentwicklungsprogramm muss in den Dörfern ankommen, damit die Menschen von Bauplätzen, Sanierungsmaßnahmen und Naturschutz profitieren. In heutiger Zeit ist schnelles Internet sowohl für private Haushalte als auch für Gewerbetreibende das A und O. Wir haben den Breitbandausbau in den Stadtteilen maßgeblich mit auf den Weg gebracht. Auch wenn es im Moment noch hakt heißt unser Ziel: leistungsfähige Breitbandversorgung in jedem Haus! Bei der Verkehrssituation sind ebenfalls einige Situationen zu verbessern. In der Innenstadt ist die positive Entwicklung der gastronomischen Betriebe durch ein verbessertes Verkehrskonzept zu unterstützen. Freiraum statt parkender Autos, Sitzplätze statt Suchverkehr. Dies wollen wir umsetzen, damit die Innenstadt blüht. Dringender Handlungsbedarf besteht bei der Verkehrssituation in der Ippinghäuser Straße an der Grundschule. Die Situation der ein- und aussteigenden Schülerinnen und Schüler muss schnell verbessert werden. Und zuletzt ist die Gesundheitsinfrastruktur zu nennen: Die Kreisklinik Wolfhagen – das Thema der vergangenen Monate. Wir sind aktiv an Entwicklung und Betrieb unserer Kreisklinik beteiligt. Burkhard Finke und Heiko Weiershäuser (Förderverein) gehören zur Betriebskommission Kreisklinken. Wir stehen für eine dauerhafte und wohnortnahe stationäre Versorgung der Menschen im Wolfhager Land. Dafür haben wir zusammen mit Landrat Uwe Schmidt gekämpft und die Wiedereröffnung erreicht. Entwicklungen, die den Erhalt des Krankenhauses gefährden, treten wir entschieden entgegen.

Absolute Erfolgsthemen sind unsere Energie- und Klimapolitik.

Trotz vieler Widerstände haben wir unseren Weg zu einer Stadt mit 100-prozentiger Versorgung aus erneuerbaren Energien durchgesetzt. Windkraft, Solarenergie und energiesparende Straßenbeleuchtung sind super für die Umwelt und bringen viel Geld in die Stadtkasse. Die Bürger/-innen sind über die Bürgerenergiegenossenschaft an diesen Erfolgen beteiligt. Viele andere Kommunen übernehmen nun den Wolfhager Weg. Wir sind Vorreiterin und werden mit unseren Stadtwerken diese Entwicklung fortführen. Dazu wollen wir den Klimaschutzmanager unserer Stadt dauerhaft weiterbeschäftigen und den motorisierten Individualverkehr reduzieren, indem endlich die Radwege spürbar verbessert werden.

Unsere Finanzpolitik

zeichnet sich dadurch aus, dass eine aktive und gerechte Einnahmepolitik mit einer gezielten und maßvollen Ausgabenpolitik einhergeht, damit unsere Stadt mit ihren Stadtteilen auch künftig ein lebenswerter Wohnort für Menschen jeden Alters und für alle gesellschaftlichen Gruppen bleibt.