Mittwoch, 30 Januar 2013 21:22

Toller Erfolg für Eltern der 5.Klassen der WFS: einstimmig für Rückkehr zu G9 !

MdL Hofmeyer„Das ist eine gute Nachricht für die Schülerinnen und Schüler an der Wilhelm-Filchner-Schule in Wolfhagen“, 2008-Heiko 001 Kopiekommentiert die örtliche SPD-Landtagsabgeordnete Brigitte Hofmeyer die Entscheidung für „G 9“. Besonders erfreulich ist, dass G9 auch für die jetzigen 5.Klassen kommen wird, da sich die Eltern einstimmig für G9 ausgesprochen hatten - und das bei einer anonymen Abstimmung, wie unser Fraktionsvorsitzende Heiko Weiershäuser ergänzt. Das ist ein absolut toller Erfolg der Eltern, die bei einer Elternbeiratskonferenz eine solche Abstimmung erst einfordern mussten. (Siehe auch den HNA-Bericht vom 30.01.2013 hier)

SPD generell gegen G8 in der jetzigen Form

Gleichzeitig wiederholt die Abgeordnete ihre Kritik an der Bildungspolitik der Landesregierung, die trotz massiver Gegenwehr die Verkürzung in der Mittelstufe, also G8, damals durchgesetzt hätte. Noch dramatischer sei gewesen, dass man jahrelang berechtigte Kritik von Eltern, Kindern, Lehrkräften sowie Kinderpsychologen und Kinderärzte ignorierte. Statt endlich G8 wieder abzuschaffen, hätten angebliche Verbesserungen von Seiten der CDU/FDP-Landesregierung zu immer mehr Chaos an den Schulen geführt.

Schwere Niederlage für CDU/FDP-Bildungspolitik

Das Ergebnis sei heute, dass weit über die Hälfte aller Schulen in Hessen zu G9 zurückgekehrt seien. „Das ist eine Abstimmung mit den Füßen, weil hessische Bildungspolitik die Bedürfnisse der Kinder ignoriert hat“, sagt Hofmeyer als Mitglied im Schulausschuss des Landtags. Die SPD wolle nach wie vor G8 mit der Verkürzung der Mittelstufe gänzlich abschaffen.

Statistiken zeigen deutlich mehr Sitzenbleiber bei G8 und nach einer jüngst veröffentlichten Studie lehnen 89% aller hessischen Eltern das Turbo-Abi ab.Und Heiko Weiershäuser bringt es noch schärfer auf den Punkt: Wenn jetzt in Wolfhagen 100% der Eltern G8 in der jetzigen Form ablehnen, dann muss sich doch irgendwann einmal was in den Beton-Köpfen bei Schwarz/Gelb in Wiesbaden bewegen. So eine katastrophale Niederlage hat doch wohl noch nie eine Landesregierung erleiden müssen, oder ?

Verkürzung war unausgegoren

„Diese unausgegorene Verkürzung der Schulzeit hat nur dazu geführt, den Kindern nötigen Freiraum am Nachmittag zu streichen, Nachhilfe-Stunden auf Rekordhöhe zu bringen und Vereinen den Nachwuchs zu stehlen“, kritisiert Hofmeyer.

Daher will die SPD zur 6-jährigen Mittelstufe zurück und den Schülerinnen und Schülern gerade in ihrer pubertären Phase mehr Zeit zum Lernen geben. Mit diesem Schritt hätten Kinder wieder mehr Spaß an der Schule und vielen stünde der Weg zum Abitur dann wieder offen.

„Ein guter Tag für die Grundschulkinder und deren Eltern in Wolfhagen“, stellt Hofmeyer mit Blick auf die gerade in den vergangenen Monaten vielfach geäußerten Wünsche fest. Grundschuleltern hätten große Ängste mit Blick auf die weiterführenden Schulen geäußert, da sie keine Wahlmöglichkeiten für G9 sahen.

„Auch die SPD-Kreistagsfraktion begrüßt die Entscheidung der Gesamtschulen und wird im Rahmen der anstehenden Beratungen im Kreistag die Rückkehr zu G 9 positiv begleiten", so Hofmeyer, die auch stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion ist.

Sozial, demokratisch, gesellschaftsorientiert, familienfreundlich und bürgernah: SPD-Wolfhagen

Sozialdemokratische Politik in Wolfhagen

steht seit jeher für gerechte und erfolgreiche Politik für die Bürger/-innen. Wir setzen uns ein für Chancengleichheit, Bildungsgerechtigkeit, Integration, wirtschaftliche Entwicklung, ökologische Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir fördern die Attraktivität unserer Kommune und ihre Verankerung in einer starken Region. Wir treten ein für ein lebenswertes Wolfhagen!
Egal ob junge Familien oder alleinstehende Seniorinnen – in Wolfhagen soll sich jeder wohl und willkommen fühlen. Daher möchten wir den sozialen Trägern gute Rahmenbedingungen bieten, damit sie Menschen mit unterschiedlichen Bedarfen unterstützen können. Um als Kommune zukunftsorientiert zu bleiben, treten wir für bezahlbaren Wohnraum ein. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt hierbei Familien, Menschen mit geringem Einkommen oder Bedarf nach barrierefreiem Wohnraum. Des Weiteren muss die Stadt Wolfhagen für das Behindertengleichstellungsgesetz einen Plan zur Umsetzung aufstellen. Vieles ist bereits für die geschafft und wir werden alle weiteren Maßnahmen zur Verbesserung unterstützen.

Um sich in einer Kommune wohl zu fühlen, ist das gesellschaftliche Zusammenleben von großer Bedeutung.

Viele Faktoren spielen hier eine Rolle, so zum Beispiel die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Wenn das Vereinsleben breit gefächert ist und vielen Bürger/-innen die Chance zur Beteiligung bietet, wird der Ort belebt und gestärkt. Wir unterstützen daher alle ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen, Hilfsorganisationen, Kirchen und anderen Organisationen. Wir haben die Mitarbeiter/-innen der „Tafel“ genauso im Blick wie Sportler/-innen, Musiker/-innen, die Feuerwehren oder mildtätig arbeitende Menschen. Wir fordern die Verbesserung der Infrastruktur der Sportstätten, die weiterhin kostenlose Nutzung der Gemeinschaftseinrichtungen sowie den Erhalt aller Dorfgemeinschaftshäuser. Ein weiterer Wohlfühlfaktor sind Kinderbetreuung und -bildungsmöglichkeiten. Können Kinder im eigenen Ort in die Tagesstätte oder zur Schule gehen, unterstützt dies nicht nur die Eltern, sondern trägt auch zur Stärkung des Ortes bei. Daher müssen die Grundschulen in Ippinghausen und Wenigenhasungen erhalten bleiben. Wir sind außerdem seit Langem in die Gespräche zur Weiterentwicklung der Wolfhager Grundschule eingebunden – der Umzug in die renovierte ehemalige Berufsschule an der Liemecke ist ein tolles Ergebnis. Für Lebensqualität in Wolfhagen sorgen aber auch unsere Feste und Veranstaltungen, der Viehmarkt, das Kneipenfestival, Märkte und die Waldbühne Niederelsungen. Wir stehen zum Kulturzelt und den Events des Kulturladens. Weiterhin unterstützen wir die Gastronomie- und Hotelbetriebe in der Stadt aktiv. So fordern wir beispielsweise den Beitritt zur Touristischen Arbeitsgemeinschaft Habichtswald.

Dieses gesellschaftliche Leben ist jedoch ohne Infrastruktur nicht möglich.

Gerade in unserer ländlich geprägten Region kommt es auf gute und nachhaltige Politik an, die Möglichkeiten zur Entwicklung bietet. Wir brauchen Baugebiete in allen Teilen der Kommune, damit Gewerbetreibende und Familien die Möglichkeit haben, ihr Vorhaben bei uns realisieren zu können. Das Geld aus dem Dorfentwicklungsprogramm muss in den Dörfern ankommen, damit die Menschen von Bauplätzen, Sanierungsmaßnahmen und Naturschutz profitieren. In heutiger Zeit ist schnelles Internet sowohl für private Haushalte als auch für Gewerbetreibende das A und O. Wir haben den Breitbandausbau in den Stadtteilen maßgeblich mit auf den Weg gebracht. Auch wenn es im Moment noch hakt heißt unser Ziel: leistungsfähige Breitbandversorgung in jedem Haus! Bei der Verkehrssituation sind ebenfalls einige Situationen zu verbessern. In der Innenstadt ist die positive Entwicklung der gastronomischen Betriebe durch ein verbessertes Verkehrskonzept zu unterstützen. Freiraum statt parkender Autos, Sitzplätze statt Suchverkehr. Dies wollen wir umsetzen, damit die Innenstadt blüht. Dringender Handlungsbedarf besteht bei der Verkehrssituation in der Ippinghäuser Straße an der Grundschule. Die Situation der ein- und aussteigenden Schülerinnen und Schüler muss schnell verbessert werden. Und zuletzt ist die Gesundheitsinfrastruktur zu nennen: Die Kreisklinik Wolfhagen – das Thema der vergangenen Monate. Wir sind aktiv an Entwicklung und Betrieb unserer Kreisklinik beteiligt. Burkhard Finke und Heiko Weiershäuser (Förderverein) gehören zur Betriebskommission Kreisklinken. Wir stehen für eine dauerhafte und wohnortnahe stationäre Versorgung der Menschen im Wolfhager Land. Dafür haben wir zusammen mit Landrat Uwe Schmidt gekämpft und die Wiedereröffnung erreicht. Entwicklungen, die den Erhalt des Krankenhauses gefährden, treten wir entschieden entgegen.

Absolute Erfolgsthemen sind unsere Energie- und Klimapolitik.

Trotz vieler Widerstände haben wir unseren Weg zu einer Stadt mit 100-prozentiger Versorgung aus erneuerbaren Energien durchgesetzt. Windkraft, Solarenergie und energiesparende Straßenbeleuchtung sind super für die Umwelt und bringen viel Geld in die Stadtkasse. Die Bürger/-innen sind über die Bürgerenergiegenossenschaft an diesen Erfolgen beteiligt. Viele andere Kommunen übernehmen nun den Wolfhager Weg. Wir sind Vorreiterin und werden mit unseren Stadtwerken diese Entwicklung fortführen. Dazu wollen wir den Klimaschutzmanager unserer Stadt dauerhaft weiterbeschäftigen und den motorisierten Individualverkehr reduzieren, indem endlich die Radwege spürbar verbessert werden.

Unsere Finanzpolitik

zeichnet sich dadurch aus, dass eine aktive und gerechte Einnahmepolitik mit einer gezielten und maßvollen Ausgabenpolitik einhergeht, damit unsere Stadt mit ihren Stadtteilen auch künftig ein lebenswerter Wohnort für Menschen jeden Alters und für alle gesellschaftlichen Gruppen bleibt.