Eine ideologische geprägte Bildungspolitik der CDU zu Gunsten der Eliten und zu Lasten der Schwachen kennen wir ja schon, so die SPD Wolfhagen, sich aber der Finanzierung der nach vielen übereinstimmenden Expertenmeinungen so wichtigen Schulsozialarbeit zu verweigern, ist fatal. Das aber die Grünen da mitspielen, ist völlig ernüchternd.
Auch unsere Landtagsabgeordnete setzt sich für die schwächsten Schüler ein und fordert: Endlich die Schulsozialarbeit langfristig sichern!
„Der weitere Rückzug des Landes aus der Finanzierung der Schulsozialarbeit ist unerträglich", so die Reaktion unserer örtlichen Landtagsabgeordneten Brigitte Hofmeyer, auf die weitere Streichung von Landesmitteln aus Schulsozialarbeitsprojekten. „Wir sind überzeugt, dass es bei der Schulsozialarbeit eine gemeinsame Verantwortung von Kommunen und Land gibt, und daher muss sich auch das Land an den Kosten des entsprechenden Fachpersonals beteiligen. Deshalb fordern wir eine landesweit einheitliche gemeinsame Finanzierung durch Land, Schulträger und Kommunen (Drittelfinanzierung)".
„Mit unserer Initiative machen wir deutlich, dass die Schulsozialarbeit nach unserer Überzeugung einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Schülerinnen und Schülern leistet und für viele Schulen ein unverzichtbares pädagogisches Werkzeug darstellt", begründet Hofmeyer einen aktuellen Antrag der SPD-Landtagsfraktion. Lehrer seien nun einmal keine Sozialarbeiter, deshalb bräuchten die Schulen dringend die Unterstützung von Experten und Psychologen. „Sozialarbeiter haben einen anderen Zugang zu den Schülern. Ihre Arbeit ist wichtig, um Schülerinnen und Schüler erst gar nicht in eine negative Schulkarriere abdriften zu lassen", so die SPD-Politikerin, die auch Mitglied im Schulausschuss des Landtags ist.
Der Bedarf an Schulsozialarbeit vor Ort ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen, betont Hofmeyer. „Es braucht sie nicht nur an Schulen, an denen schon Probleme aufgetreten sind." Das Land müsse endlich mit Kreisen und Städten ein Gesamtkonzept zur Schulsozialarbeit erarbeiten und eine flächendeckende sozialpädagogische Förderung aller Kinder verwirklichen, ergänzt Hofmeyer die Forderungen der SPD-Landtagsfraktion.
Dieses Geld werde sinnvoll eingesetzt und umso unverständlicher sei der Rückzug der Landesregierung aus der Finanzierung zahlreicher Sozialarbeitsprojekte. Dadurch würden langjährige und erfolgreiche Projekte ein ihrer Existenz bedroht, so Hofmeyers Kritik.
„Das Land darf die Finanzierung der Schulsozialarbeit nicht allein auf die Kommunen und Kreise abwälzen! Im Gegenteil: Mit zusätzlichen Landesmitteln muss sichergestellt werden, dass alle bedürftigen Kinder und Jugendlichen in angemessener Form am gesellschaftlichen Leben teilhaben können", fordert Hofmeyer. Anderenfalls nimmt das Land eine falsche Entwicklung der Heranwachsenden billigend in Kauf.