Dienstag, 13 November 2012 10:46

Bildungspolitik der SPD in Hessen: Abkehr von G8 und mehr echte Ganztagsschulen

„Es ist höchste Zeit für eine Bildungspolitik aus einem Guss, um das bildungspolitische Chaos von Schwarz-Gelb zu beenden“, sagt die hiesige SPD-Landtagsabgeordnete Brigitte Hofmeyer. „Seit 1999 ist das Hessische Schulgesetz von CDU und FDP vielfach geändert worden - immer kam nur Stückwerk dabei heraus und die frühere Durchlässigkeit zwischen den Schulzweigen fiel durchs Raster“, so die Kritik der SPD-Politikerin, die Mitglied im Schulausschuss des Hessischen Landtags ist.

Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit blieben auf der Strecke und die notwendigen Konsequenzen aus allen Vergleichsstudien seit dem Pisa-Schock von 2001 seien nicht gezogen worden. „Stattdessen wurde eine ganze Generation von Gymnasiasten zu Versuchskaninchen für das Turbo-Abi ‚G8‘ gemacht, dessen Scheitern die Landesregierung jetzt faktisch eingestanden hat“, sagt die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion.

Für die SPD sei die Rückkehr zur sechsjährigen Mittelstufe Verpflichtung, da eine repräsentative Umfrage ergeben habe, dass 89% der hessischen Eltern gegen G8, d.h. gegen das Turbo-Abi mit Verkürzung der Mittelstufe seien. „Damit haben die Eltern die vermurkste Schulzeitverkürzung längst abgewählt“, erklärt Hofmeyer.

Unterschiedliche Kinder lernten unterschiedlich schnell und dies berücksichtige das Schulkonzept der SPD. Mit einer flexiblen Schuleingangsstufe und flexiblen Oberstufe schaffe die SPD eine andere Möglichkeit, die Schulzeit zu verkürzen. „Unser Modell einer individuellen Schulzeitverkürzung reduziert gerade bei den Heranwachsenden den Leistungsdruck, beugt damit Schulversagen vor und sorgt dafür, dass in der Pubertät Platz für Freizeit und Hobby bleibt“, erläutert Hofmeyer.

Die SPD-Fraktion stelle darüber hinaus das Thema Ganztagsschule ins Zentrum ihrer Überlegungen. Denn derzeit gebe es im Grundschulbereich in ganz Hessen nur sechs gebundene Ganztagsschulen. „Mit Übernahme der Regierungsverantwortung wollen wir jährlich 100 Grundschulen in echte Ganztagschulen umwandeln, um ungleiche Bildungschancen auszugleichen“, sagt Hofmeyer. Gerade im Grundschulbereich müsse die Entwicklung voran gebracht werden, denn wer früh fördere, gewinne langfristig! Viele Eltern und Alleinerziehende suchten vergeblich nach verlässlichen Betreuungsmöglichkeiten, wenn die Grundschule mittags schließe. „Bis zum sechsten Lebensjahr sorgen Kindergärten für verlässliche Betreuung. Kommt das Kind dann in die Schule, finden die Eltern keine ausreichenden Betreuungsmöglichkeiten mehr“, kritisiert die SPD-Politikerin. Mit den neuen Ganztagsschulen werde diese Lücke geschlossen.

„Dem Schul-Chaos der Landesregierung setzt die SPD mit dem ‚Haus der Bildung‘ ein klares, umfassendes und auch lange mit Fachleuten und Betroffenen besprochenes Konzept der Bildung vom Kita-Alter bis zur beruflichen Weiterbildung entgegen“, so Hofmeyer. „Jedes Kind mitnehmen – das muss das Credo hessischer Bildungspolitik sein. Wir müssen Unterschiedlichkeiten erkennen und individuell fördern, Benachteiligungen mindern und gleiche Bildungschancen eröffnen. Daran werden wir uns in unserer Bildungspolitik messen lassen“, fasst die SPD-Politikerin den Kern des SPD-Konzepts zusammen. Ein Link zu weiteren Informationen über das Bildungskonzept der Hessen-SPD findet sich auf der Startseite von www.Hofmeyer-MdL.de.

Sozial, demokratisch, gesellschaftsorientiert, familienfreundlich und bürgernah: SPD-Wolfhagen

Sozialdemokratische Politik in Wolfhagen

steht seit jeher für gerechte und erfolgreiche Politik für die Bürger/-innen. Wir setzen uns ein für Chancengleichheit, Bildungsgerechtigkeit, Integration, wirtschaftliche Entwicklung, ökologische Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir fördern die Attraktivität unserer Kommune und ihre Verankerung in einer starken Region. Wir treten ein für ein lebenswertes Wolfhagen!
Egal ob junge Familien oder alleinstehende Seniorinnen – in Wolfhagen soll sich jeder wohl und willkommen fühlen. Daher möchten wir den sozialen Trägern gute Rahmenbedingungen bieten, damit sie Menschen mit unterschiedlichen Bedarfen unterstützen können. Um als Kommune zukunftsorientiert zu bleiben, treten wir für bezahlbaren Wohnraum ein. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt hierbei Familien, Menschen mit geringem Einkommen oder Bedarf nach barrierefreiem Wohnraum. Des Weiteren muss die Stadt Wolfhagen für das Behindertengleichstellungsgesetz einen Plan zur Umsetzung aufstellen. Vieles ist bereits für die geschafft und wir werden alle weiteren Maßnahmen zur Verbesserung unterstützen.

Um sich in einer Kommune wohl zu fühlen, ist das gesellschaftliche Zusammenleben von großer Bedeutung.

Viele Faktoren spielen hier eine Rolle, so zum Beispiel die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Wenn das Vereinsleben breit gefächert ist und vielen Bürger/-innen die Chance zur Beteiligung bietet, wird der Ort belebt und gestärkt. Wir unterstützen daher alle ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen, Hilfsorganisationen, Kirchen und anderen Organisationen. Wir haben die Mitarbeiter/-innen der „Tafel“ genauso im Blick wie Sportler/-innen, Musiker/-innen, die Feuerwehren oder mildtätig arbeitende Menschen. Wir fordern die Verbesserung der Infrastruktur der Sportstätten, die weiterhin kostenlose Nutzung der Gemeinschaftseinrichtungen sowie den Erhalt aller Dorfgemeinschaftshäuser. Ein weiterer Wohlfühlfaktor sind Kinderbetreuung und -bildungsmöglichkeiten. Können Kinder im eigenen Ort in die Tagesstätte oder zur Schule gehen, unterstützt dies nicht nur die Eltern, sondern trägt auch zur Stärkung des Ortes bei. Daher müssen die Grundschulen in Ippinghausen und Wenigenhasungen erhalten bleiben. Wir sind außerdem seit Langem in die Gespräche zur Weiterentwicklung der Wolfhager Grundschule eingebunden – der Umzug in die renovierte ehemalige Berufsschule an der Liemecke ist ein tolles Ergebnis. Für Lebensqualität in Wolfhagen sorgen aber auch unsere Feste und Veranstaltungen, der Viehmarkt, das Kneipenfestival, Märkte und die Waldbühne Niederelsungen. Wir stehen zum Kulturzelt und den Events des Kulturladens. Weiterhin unterstützen wir die Gastronomie- und Hotelbetriebe in der Stadt aktiv. So fordern wir beispielsweise den Beitritt zur Touristischen Arbeitsgemeinschaft Habichtswald.

Dieses gesellschaftliche Leben ist jedoch ohne Infrastruktur nicht möglich.

Gerade in unserer ländlich geprägten Region kommt es auf gute und nachhaltige Politik an, die Möglichkeiten zur Entwicklung bietet. Wir brauchen Baugebiete in allen Teilen der Kommune, damit Gewerbetreibende und Familien die Möglichkeit haben, ihr Vorhaben bei uns realisieren zu können. Das Geld aus dem Dorfentwicklungsprogramm muss in den Dörfern ankommen, damit die Menschen von Bauplätzen, Sanierungsmaßnahmen und Naturschutz profitieren. In heutiger Zeit ist schnelles Internet sowohl für private Haushalte als auch für Gewerbetreibende das A und O. Wir haben den Breitbandausbau in den Stadtteilen maßgeblich mit auf den Weg gebracht. Auch wenn es im Moment noch hakt heißt unser Ziel: leistungsfähige Breitbandversorgung in jedem Haus! Bei der Verkehrssituation sind ebenfalls einige Situationen zu verbessern. In der Innenstadt ist die positive Entwicklung der gastronomischen Betriebe durch ein verbessertes Verkehrskonzept zu unterstützen. Freiraum statt parkender Autos, Sitzplätze statt Suchverkehr. Dies wollen wir umsetzen, damit die Innenstadt blüht. Dringender Handlungsbedarf besteht bei der Verkehrssituation in der Ippinghäuser Straße an der Grundschule. Die Situation der ein- und aussteigenden Schülerinnen und Schüler muss schnell verbessert werden. Und zuletzt ist die Gesundheitsinfrastruktur zu nennen: Die Kreisklinik Wolfhagen – das Thema der vergangenen Monate. Wir sind aktiv an Entwicklung und Betrieb unserer Kreisklinik beteiligt. Burkhard Finke und Heiko Weiershäuser (Förderverein) gehören zur Betriebskommission Kreisklinken. Wir stehen für eine dauerhafte und wohnortnahe stationäre Versorgung der Menschen im Wolfhager Land. Dafür haben wir zusammen mit Landrat Uwe Schmidt gekämpft und die Wiedereröffnung erreicht. Entwicklungen, die den Erhalt des Krankenhauses gefährden, treten wir entschieden entgegen.

Absolute Erfolgsthemen sind unsere Energie- und Klimapolitik.

Trotz vieler Widerstände haben wir unseren Weg zu einer Stadt mit 100-prozentiger Versorgung aus erneuerbaren Energien durchgesetzt. Windkraft, Solarenergie und energiesparende Straßenbeleuchtung sind super für die Umwelt und bringen viel Geld in die Stadtkasse. Die Bürger/-innen sind über die Bürgerenergiegenossenschaft an diesen Erfolgen beteiligt. Viele andere Kommunen übernehmen nun den Wolfhager Weg. Wir sind Vorreiterin und werden mit unseren Stadtwerken diese Entwicklung fortführen. Dazu wollen wir den Klimaschutzmanager unserer Stadt dauerhaft weiterbeschäftigen und den motorisierten Individualverkehr reduzieren, indem endlich die Radwege spürbar verbessert werden.

Unsere Finanzpolitik

zeichnet sich dadurch aus, dass eine aktive und gerechte Einnahmepolitik mit einer gezielten und maßvollen Ausgabenpolitik einhergeht, damit unsere Stadt mit ihren Stadtteilen auch künftig ein lebenswerter Wohnort für Menschen jeden Alters und für alle gesellschaftlichen Gruppen bleibt.