In Nordhessen werden viele Menschen zum europäischen
Motto ihre Arbeitnehmerrechte einfordern.
Die Arbeitnehmer werden am 1. Mai 2012 europaweit für ihre Rechte auf die Straße gehen. "Die Demonstrationen senden jedes Jahr ein immer wichtigeres Signal an die Regierungen. Während die Unternehmen bereits wieder in Champagnerlaune Spitzengehälter an die Manager auszahlen, nehmen unsichere Beschäftigung, Minijobs, Werksverträge und Leiharbeit massiv zu. Diese Ungerechtigkeit spüren die Beschäftigten“, unterstreicht die SPD-Europaabgeordnete Barbara WEILER die Forderungen der DGB-Gewerkschaften für Gute Arbeit in Europa.
Insbesondere die südeuropäischen Länder befinden sich in einem Teufelskreis aus Rezession, unsozialen Sparprogrammen, steigender Arbeitslosigkeit, sinkenden Steuereinnahmen und in der Folge weiter wachsendem staatlichem Defizit. "Jeder zweite junge Mensch arbeitet in befristeten Beschäftigungsverhältnissen oder hangelt sich von Praktikum zu Praktikum. Das ist der Grund, weshalb wir eine europäische aktive Arbeitsmarktpolitik brauchen“, betont die Gewerkschafterin Barbara WEILER.
Deswegen ist der 1. Mai ein Tag, um nachdrücklich auf sozialdemokratische Wege aus der Krise aufmerksam zu machen:
- Intelligente Investitionen zur Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen und in Bildung statt blinder Sparwut
- Weitere Regulierung der Finanzmärkte und ihre Beteiligung an den Kosten der Krise durch die Finanztransaktionssteuer
- Frauenquoten und Entgeltgleichheit
- Besonderes Augenmerk auf die Jugendarbeitslosigkeit
- Ein gesetzlicher Mindestlohn und Tariftreuegesetze
"Gute Arbeit in Europa ist das rechte Motto zur rechten Zeit. Dafür gehe ich am 1. Mai auf die Straße", kündigt Barbara WEILER ihre Teilnahme an der Kundgebung in Fulda an