Sonntag, 26 Juni 2016 11:52

Sportplatz Pommernanlage wird von Flüchtlingen fit gemacht

Unser Fraktionsvorsitzender Heiko engagiert sich bei dem neuen Projekt: „Raus aus dem Heim – rein in den Job“, in dem Flüchtlinge aus der Pommernanlage den ehemaligen Bundeswehrsportplatz aufarbeiten. Er sagt: Aufgrund meiner tumorbedingten Erkrankung und der Einschränkung, nur 1 bis 2 Stunden am Vormittag Kraft zu haben, ist es mir eine Herzensangelegenheit, den Sportplatz wieder fit zu bekommen. Das ist im Übrigen auch eines meiner Hauptanliegen als "Sport-Coach" der Stadt Wolfhagen, denn der Sport bietet eine enorme Chance auf Integration der bei uns anerkannten Flüchtlinge. Und zum Sport gehört eben auch ein trainingstauglicher Sportplatz, damit heimische Vereine in einem ersten Schritt Sportangebote in der Pommernanlage anbieten können. Wenn sich daraus dann die Integration in die heimischen Vereine ergibt, dann ist es eine Win-Win-Situation für alle.

Ein Förderprogramm des Hessischen Kultusministeriums und ein regionales Netzwerk macht es nun möglich: Das Projekt „Raus aus dem Heim – rein in den Job“ konnte starten. „Wir bieten zusammen mit unseren Netzwerkpartnern ein möglichst einfach umzusetzendes Qualifizierungsangebot für Asylbewerber an“, informiert Herbert Anacker, Referent des Landessportbundes aus Kassel. Zusammen mit der Herwig-Blankertz-Schule Wolfhagen und der Willy-Brandt-Schule in Kassel-Oberzwehren habe man sich für eine Kombination von Sprachkursen und einer Einstiegsqualifizierung im Bereich Garten- und Landschaftsbau entschieden. „Die Wiederherrichtung der Sportanlage in der Pommernanlage bietet sich für diese Qualifizierungsmaßnahme hervorragend an“, sind sich Anacker und der Sportcoach der Stadt Wolfhagen, Heiko Weiershäuser, einig.

Für die Stadt Wolfhagen, die das Projekt ebenfalls unterstützt, bietet ein wieder nutzbarer Sportplatz in der Pommernanlage die Chance, eine weitere Sportfläche für die Wolfhager Vereine anzubieten. „Wir haben hier einen erheblichen Bedarf und wenn wir dann auch noch mehr gemeinsame sportliche Aktivitäten von Asylbewerbern und Vereinssport hinbekommen, ist das ein gutes Beispiel für Integration“, stimmt Bürgermeister Reinhard Schaake zu.

Für die aktuell 21 Asylbewerber, die in Siebenergruppen auf dem Sportgelände arbeiten und ihren Anleiter Werner Hertel, sind noch einige Aufgaben bis zur Fertigstellung des Geländes zu erledigen. „Wir wollen die Laufbahn wieder herrichten, die zur Zeit noch unter einer Schicht aus Moos und Unkraut begraben liegt – außerdem müssen wir den Sportplatz gegen die Wildschweine schützen, die beiden Sprunganlagen wieder reaktivieren und die Diskuss- und Kugelstoßanlagen wieder nutzbar machen“, zählt Hertel auf.

Die Auswahl der Asylbewerber im Projekt erfolgt im Zusammenspiel von Asib Malekzada, der in der Pommernanlage die Koordination der Arbeitsgelegenheiten für Asylbewerber übernommen hat, und der Arbeitsförderungsgesellschaft im Landkreis Kassel (AGiL). „Wir werden versuchen, aus den 21 eine Gruppe von 10 bis zwölf Flüchtlingen so zu qualifizieren, dass sie eine Ausbildung beginnen können oder direkt in den Arbeitsmarkt einsteigen können“, berichtet AGiL-Geschäftsführer Bruno Kramer. Die nötigen Deutschkenntnisse vermitteln spezielle Angebote der Herwig-Blankertz-Schule und die Fachausbildung im Garten- und Landschaftsbau übernimmt die Willy-Brandt-Schule in Kassel-Oberzwehren, die als berufliche Schule des Landkreises für dieses Berufsfeld zuständig ist. „Für uns bietet die Wiederherrichtung des Sportplatzes die Chance, dass wir für unsere Schüler direkt vor der Klassenzimmertür Sportunterricht anbieten können und nicht den langen Weg in die Sportanlagen in der Wolfhager Kernstadt antreten müssen“, betont Jutta Degenhardt, stellvertretende Schulleiterin der Herwig-Blankertz-Schule. „Zusammen mit AGiL haben wir bereits gezeigt, dass die Ausbildung zum Gartenbauhelfer ein Erfolgsmodell ist – das wird sicherlich auch für Asylbewerber erfolgreich sein“, ist sich Rainer Büchter, Schulleiter der Willy-Brandt-Schule.

„Projekte, die sportliche Aktivitäten, Integration und die Förderung der Vereine zusammenbringen, sind beispielhaft und wir freuen uns sehr, wie das Netzwerk hier funktioniert“, sieht auch Peter Schreiber, Regionalkoordinator Nordhessen für das Programm „Integration durch Sport“ der Sportjugend Hessen eine Vorbildwirkung des Wolfhager Netzwerks.

„Ich lade alle Beteiligten ein, zusammen mit den Asylbewerbern auf der fertiggestellten Sportanlage das Deutsche Sportabzeichen abzulegen“, hat Sportcoach Weiershäuser das nächste Ziel für das Netzwerk bereits fest im Blick.

In unserer Bildergalerie finden sie einen Eindruck vom Zustand "vorher", den laufenden Arbeiten und einem ersten "nachher"....

Sozial, demokratisch, gesellschaftsorientiert, familienfreundlich und bürgernah: SPD-Wolfhagen

Sozialdemokratische Politik in Wolfhagen

steht seit jeher für gerechte und erfolgreiche Politik für die Bürger/-innen. Wir setzen uns ein für Chancengleichheit, Bildungsgerechtigkeit, Integration, wirtschaftliche Entwicklung, ökologische Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Wir fördern die Attraktivität unserer Kommune und ihre Verankerung in einer starken Region. Wir treten ein für ein lebenswertes Wolfhagen!
Egal ob junge Familien oder alleinstehende Seniorinnen – in Wolfhagen soll sich jeder wohl und willkommen fühlen. Daher möchten wir den sozialen Trägern gute Rahmenbedingungen bieten, damit sie Menschen mit unterschiedlichen Bedarfen unterstützen können. Um als Kommune zukunftsorientiert zu bleiben, treten wir für bezahlbaren Wohnraum ein. Unsere besondere Aufmerksamkeit gilt hierbei Familien, Menschen mit geringem Einkommen oder Bedarf nach barrierefreiem Wohnraum. Des Weiteren muss die Stadt Wolfhagen für das Behindertengleichstellungsgesetz einen Plan zur Umsetzung aufstellen. Vieles ist bereits für die geschafft und wir werden alle weiteren Maßnahmen zur Verbesserung unterstützen.

Um sich in einer Kommune wohl zu fühlen, ist das gesellschaftliche Zusammenleben von großer Bedeutung.

Viele Faktoren spielen hier eine Rolle, so zum Beispiel die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Wenn das Vereinsleben breit gefächert ist und vielen Bürger/-innen die Chance zur Beteiligung bietet, wird der Ort belebt und gestärkt. Wir unterstützen daher alle ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen, Hilfsorganisationen, Kirchen und anderen Organisationen. Wir haben die Mitarbeiter/-innen der „Tafel“ genauso im Blick wie Sportler/-innen, Musiker/-innen, die Feuerwehren oder mildtätig arbeitende Menschen. Wir fordern die Verbesserung der Infrastruktur der Sportstätten, die weiterhin kostenlose Nutzung der Gemeinschaftseinrichtungen sowie den Erhalt aller Dorfgemeinschaftshäuser. Ein weiterer Wohlfühlfaktor sind Kinderbetreuung und -bildungsmöglichkeiten. Können Kinder im eigenen Ort in die Tagesstätte oder zur Schule gehen, unterstützt dies nicht nur die Eltern, sondern trägt auch zur Stärkung des Ortes bei. Daher müssen die Grundschulen in Ippinghausen und Wenigenhasungen erhalten bleiben. Wir sind außerdem seit Langem in die Gespräche zur Weiterentwicklung der Wolfhager Grundschule eingebunden – der Umzug in die renovierte ehemalige Berufsschule an der Liemecke ist ein tolles Ergebnis. Für Lebensqualität in Wolfhagen sorgen aber auch unsere Feste und Veranstaltungen, der Viehmarkt, das Kneipenfestival, Märkte und die Waldbühne Niederelsungen. Wir stehen zum Kulturzelt und den Events des Kulturladens. Weiterhin unterstützen wir die Gastronomie- und Hotelbetriebe in der Stadt aktiv. So fordern wir beispielsweise den Beitritt zur Touristischen Arbeitsgemeinschaft Habichtswald.

Dieses gesellschaftliche Leben ist jedoch ohne Infrastruktur nicht möglich.

Gerade in unserer ländlich geprägten Region kommt es auf gute und nachhaltige Politik an, die Möglichkeiten zur Entwicklung bietet. Wir brauchen Baugebiete in allen Teilen der Kommune, damit Gewerbetreibende und Familien die Möglichkeit haben, ihr Vorhaben bei uns realisieren zu können. Das Geld aus dem Dorfentwicklungsprogramm muss in den Dörfern ankommen, damit die Menschen von Bauplätzen, Sanierungsmaßnahmen und Naturschutz profitieren. In heutiger Zeit ist schnelles Internet sowohl für private Haushalte als auch für Gewerbetreibende das A und O. Wir haben den Breitbandausbau in den Stadtteilen maßgeblich mit auf den Weg gebracht. Auch wenn es im Moment noch hakt heißt unser Ziel: leistungsfähige Breitbandversorgung in jedem Haus! Bei der Verkehrssituation sind ebenfalls einige Situationen zu verbessern. In der Innenstadt ist die positive Entwicklung der gastronomischen Betriebe durch ein verbessertes Verkehrskonzept zu unterstützen. Freiraum statt parkender Autos, Sitzplätze statt Suchverkehr. Dies wollen wir umsetzen, damit die Innenstadt blüht. Dringender Handlungsbedarf besteht bei der Verkehrssituation in der Ippinghäuser Straße an der Grundschule. Die Situation der ein- und aussteigenden Schülerinnen und Schüler muss schnell verbessert werden. Und zuletzt ist die Gesundheitsinfrastruktur zu nennen: Die Kreisklinik Wolfhagen – das Thema der vergangenen Monate. Wir sind aktiv an Entwicklung und Betrieb unserer Kreisklinik beteiligt. Burkhard Finke und Heiko Weiershäuser (Förderverein) gehören zur Betriebskommission Kreisklinken. Wir stehen für eine dauerhafte und wohnortnahe stationäre Versorgung der Menschen im Wolfhager Land. Dafür haben wir zusammen mit Landrat Uwe Schmidt gekämpft und die Wiedereröffnung erreicht. Entwicklungen, die den Erhalt des Krankenhauses gefährden, treten wir entschieden entgegen.

Absolute Erfolgsthemen sind unsere Energie- und Klimapolitik.

Trotz vieler Widerstände haben wir unseren Weg zu einer Stadt mit 100-prozentiger Versorgung aus erneuerbaren Energien durchgesetzt. Windkraft, Solarenergie und energiesparende Straßenbeleuchtung sind super für die Umwelt und bringen viel Geld in die Stadtkasse. Die Bürger/-innen sind über die Bürgerenergiegenossenschaft an diesen Erfolgen beteiligt. Viele andere Kommunen übernehmen nun den Wolfhager Weg. Wir sind Vorreiterin und werden mit unseren Stadtwerken diese Entwicklung fortführen. Dazu wollen wir den Klimaschutzmanager unserer Stadt dauerhaft weiterbeschäftigen und den motorisierten Individualverkehr reduzieren, indem endlich die Radwege spürbar verbessert werden.

Unsere Finanzpolitik

zeichnet sich dadurch aus, dass eine aktive und gerechte Einnahmepolitik mit einer gezielten und maßvollen Ausgabenpolitik einhergeht, damit unsere Stadt mit ihren Stadtteilen auch künftig ein lebenswerter Wohnort für Menschen jeden Alters und für alle gesellschaftlichen Gruppen bleibt.