Die Delegiertenversammlung des Stadtverbandes, das oberste Gremium der Wolfhager Sozialdemokraten, wählte jetzt die Kandidatinnen und Kandidaten für den Magistrat. Diese wichtige Aufgabe wird bei uns in Wolfhagen nicht von der Fraktion ausgeübt, so Stadtverbandsvorsitzender Heiko Weiershäuser, sondern bleibt den Mitgliedern der Basis vorbehalten. So garantieren wir Transparenz und können unsere Mitglieder in den Stadtteilen in die wichtigste Entscheidung nach ihrer Aufstellung der Liste für die Kommunalwahl auch weiter aktiv beteiligen.
Das Wahlergebnis ist eine eindeutige Sache, ergänzt Jens Vial, stellvertretender Vorsitzender. Die SPD soll nach dem Votum der Wähler 3 von 8 Stadträten stellen. Und die Partei mit den meisten Stimmen stellt den stellvertretenden Bürgermeister – und das sind deutlich wir. Für uns gibt es daher auch keinerlei Veranlassung, davon abzuweichen. Mit diesem Beschluss erteilte die Basis Wünschen anderer Parteien nach einer anderen Besetzung des Magistrats oder des 1. Stadtrates eine Absage. Und das hat auch rein gar nichts mit der bisherigen Arbeit von Horst Förste zu tun, stellten die Delegierten deutlich heraus. Zumal wir mit Peter Kraushaar (Istha) einen ausgewiesenen Verwaltungsfachmann vorweisen können, sagt Heiko Weiershäuser. Er hat sich in den letzten Jahren durch seine sachorientierte Arbeit im Magistrat parteiübergreifenden Respekt erworben. Dies brachte ihm nun die einstimmige Nominierung für die Wahl zum ersten Stadtrat.
Als weitere Kandidaten für den Magistrat wurden mit Rainer Ruth (Wolfhagen) und Gisela Nolte (Ippinghausen) die beiden bisherigen Magistratsmitglieder wiedergewählt - ebenso einstimmig. Als etwaige Nachrücker wurden von den Delegierten zudem noch Herbert Göllner (Nothfelden), Karl-Heinz Löber (Bründersen) und Jens Vial (Altenhasungen) gewählt. Mit diesem Personalvorschlag haben wir nicht nur der guten bisherigen guten Arbeit, sondern insbesondere auch der Ausgewogenheit zwischen Kernstadt und Stadtteilen Rechnung getragen. Und das ist beim Blick auf die Gesamtstadt immer sehr wichtig, ergänzt Jens Vial, damit die berechtigten Interessen der Stadtteile auch entsprechend berücksichtigt werden.
Es liegen enorme Aufgaben vor uns, stellen die beiden Sozialdemokraten abschließend fest. Nicht nur unser gutes Programm zur Kommunalwahl will von der Fraktion umgesetzt werden, das digitale Zeitalter muss in der Verwaltung endlich für mehr Transparenz, Effizienz und Bürgerservice sorgen. Die Stadtteile müssen mit Breitband vernetzt werden. Darüber hinaus müssen endlich mehr interkommunale Zusammenarbeiten ernsthaft ausgelotet, das Desaster bei der TAG darf sich so nicht wiederholen. Und unsere Stadtentwicklung (Innenstadt, Senioren, Baugebiete, Gewerbe) muss endlich konzeptionell ausgerichtet werden.
Doch der wichtigste Schritte auf dem Weg in Wolfhagens Zukunft: es müssen endlich so manche starre Verwaltungs-Denkstrukturen im Rathaus aufgebrochen werden und mehr der Blick auf das Ganze vorherrschen.
Und der Stadtverordnetenversammlung und den Ortsbeiräten muss endlich der Respekt entgegengebracht werden, den die ehrenamtlichen Politiker verdienen. Dass z.B. Ortsbeiratsbeschlüsse monatelang nicht bearbeitet werden, ist ein absolutes „NoGo“.
Mit unserem Personal bieten wir dem Bürgermeister und seiner Verwaltung - aber auch allen Parteien im Magistrat - eine sachorientierte Zusammenarbeit zur Realisierung dieser Ziele an.