„Eine erfolgreiche Kinder- und Familienpolitik ist der Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes“, erklären der SPD-Unterbezirksvorsitzende Uwe Schmidt, die stv. SPD-Fraktionsvorsitzende Brigitte Hofmeyer und die beiden Wolfhager Kreistagsabgeordneten Aline-Brit Westphal und Burkhard Finke. Das setzt die SPD nicht nur im Landkreis Kassel um, ergänzt unser Wolfhager Fraktionsvorsitzende Heiko Weiershäuser, sondern ist auch die Maßgabe für unsere Politik in Wolfhagen.
Alarmierende Auswirkungen der scharz/gelben Politik
Daher sind die jüngsten Ergebnisse des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BIB) zur Geburtenrate alarmierend. „Wir brauchen einen gesellschaftlichen Wandel und politische Rahmenbedingungen, die Familien in den Mittelpunkt rücken.“ Deutschland hinkt leider vielen Nachbarstaaten hinterher. Dort wo die Gesellschaft moderner sei, würden mehr Kinder geboren. In Frankreich beispielsweise können Frauen beides haben, Kinder und Karriere, sagt Burkhard Finke, und niemand erklärt sie zu Rabenmüttern.
Wandel der Formen des Zusammenlebens
Die soziale Gesellschaft beginnt in der Familie. Die Formen des Zusammenlebens werden aber vielfältiger. Familien sind kleiner und mobiler, häufiger leben Eltern ohne Trauschein zusammen, Trennungen sind häufiger und es gibt mehr Alleinerziehende. Aber gerade in dieser Vielfalt müssen Familien unterstützt werden. „Steigender Flexibilität im Arbeitsleben muss auch mit mehr Flexibilität für Eltern begegnet werden“, fordern die Politiker. Teilzeitarbeit dürfe nicht in eine Sackgasse führen und Arbeitszeitkonten sollten zur Schaffung von Zeitsouveränität ausgebaut werden. Für die materielle Absicherung von Familien müsse endlich ein flächendeckender Mindestlohn eingeführt und der Missbrauch bei Leiharbeit, Werksverträgen und Minijobs gestoppt werden. Ein Skandal ist zudem, dass Frauen immer noch 23 % weniger als Männer verdienten, empört sich Aline-Brit Westphal. Hier muss der Gesetzgeber endlich handeln!
Geld besser für Kitas statt für Herdprämie
Zwingend für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind aber auch beste Bildungschancen in Kitas und Schulen. Trotz Lippenbekenntnissen und Bildungsgipfeln sieht die Realität in unserem Land traurig aus. Immer noch entscheidet ganz häufig der soziale Status und manchmal auch der Geldbeutel der Eltern über die Bildungschancen eines Kindes. „Kitas und Schulen müssen Orte werden, wo jedes Kind spürt: Hier bist Du willkommen! Dafür benötigen die Landkreise und Kommunen Unterstützung und garantiert keine Kita-Fernhalteprämie“, so Schmidt und Gottschalck. Das Geld für das Betreuungsgeld müsse in Kitas investiert und Ganztagsschulprogramme auf den Weg gebracht werden. „Jeder kleine Erdenbürger braucht beste Entwicklungsmöglichkeiten und zur Not auch eine zweite und dritte Chance“, so die vier Kreispolitiker abschließend.