Erneut eine deftige Backpfeife für die völlig verkorkste Politik der schwarz/grünen Landesregierung: Frühkindliche Bildung hat für die Landesregierung offenkundig keine Priorität. Kinder, Familien und Beschäftigte in Kitas stehen im Regen.
Das zeigt der Ländervergleich „Frühkindliche Bildungssysteme“ der Bertelsmann-Stiftung: Es gibt keine hinreichenden Verbesserungen beim Personal, und Hessen geht die Schritte anderer Bundesländer in Richtung Gebührenfreiheit nicht mit. Die Grünen haben wider besseres Wissen und trotz früherer Kritik das umstrittene Kinderförderungsgesetz (KiföG) unangetastet gelassen. Jetzt ist eine Verschlechterung des Personalschlüssels belegt, und laut Studie fehlen 7600 Erzieher/innen in Hessen.
Hessen investiert zu wenig eigenes Geld in die frühkindliche Bildung. Das Land lässt die Kommunen mit der Kinderbetreuung weiter alleine und beteiligt sich lediglich mit mageren 8 Prozent an der Finanzierung der Betriebskosten. Das ist zu viel wenig, insbesondere für die finanzschwächeren Kommunen. Dabei wissen wir alle, wie bedeutend die frühen Bildungsjahre für die Zukunft der Kinder sind. Versäumnisse in den ersten Lebensjahren lassen sich später nur schwer aufholen.
Die SPD wird sich weiter dafür einsetzen, dass Hessen mehr in Kindertagesstätten und Krippen investiert, denn jedes Kind hat Anspruch auf Bildung und Förderung. Die Eltern haben Anspruch darauf, dass ihr Kind gut betreut wird. Und auch das Personal in den Kitas hat Anspruch auf gute Arbeitsbedingungen.
Das alles ist nicht zum Schnäppchenpreis zu haben, hier muss endlich mehr Geld eingesetzt werden!
Ob die Ergebnisse der Studie allerdings bei der Landesregierung ein Umdenken bewirkt, darf bezweifelt werden, da gerade die Konservatien in Wiesbaden schon oft gezeigt haben, dass ihnen die Meinung von Experten völlig egal ist.